Cedric vom Zauberwald

WT: 22. 11. 2003

Farbe: black & tan

Eltern: Chico von Klein Sibirien / Josy von der Arche Noah

 

Cedric ist bei uns geboren und zog im Alter von 12 Wochen zu seiner neuen Familie in den Norden Deutschlands. Mit der großen Pudeldame dort verstand er sich prima, aber dann wurde er ein "Scheidungsopfer". Als wenn das noch nicht genug war, bekam er auch noch Krampfanfälle.

Während dieser Anfälle verkrampften sich alle Extremitäten, er verdrehte sich im Rücken - aber dennoch war er "geistig bei sich"! Er konnte mich erkennen und er konnte schlucken.

Leider ließ ich mich zunächst überzeugen, ihn wieder abzugeben, weil er angeblich nur ein "Freund für eine 2jährige Hündin" sein sollte. Wie sich erst sehr viel später herausstellte, war es eine "Züchterin", die sich hier als Liebhaberin einschlich, um sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Deckrüden zu erschleichen. Und sie nahm ihn mit, obwohl sie um seine Anfälle wusste. Plötzlich war eine zweite Hündin aufgetaucht und als diese schwanger war, wurden angeblich Cedrics Anfälle zu häufig und er (Gott sei Dank!) zu mir zurückgebracht. Hätte ich gewusst, dass Frau F. aus G. ihn zur Zucht wollte, hätte man ihm viel ersparen können -

Pfui, kann ich nur sagen - so hinterhältig kauft man keine Zuchthunde!!!

Da ich unbedingt der Sache mit den Anfällen auf den Grund gehen wollte (ich weigerte mich hartnäckig, an Epilepsie zu glauben), ließ ich Hamburg in einer Tierklinik ein CT von ihm anfertigen.

Das Ergebnis war niederschmetternd ! Nein, Epilepsie war es definitiv nicht, aber er hat 2 Zysten im Kleinhirn, die weder zu operieren sind, noch in anderer Weise behandelbar. Die TÄ dort meinte, die Anfälle würden mit der Zeit immer stärker werden und Cedric würde entweder dann in einem solchen Anfall sterben oder seine Lebensqualität würde sich derart verschlechtern, dass ein Einschläfern unausweichlich wäre.

Es wäre sehr gut, sagte die Tierärztin, dass er nie Medikamente gegen Epilepsie bekommen hätte, denn sonst wären jetzt Leber und Niere geschädigt und es würde ihm nicht mehr viel Zeit bleiben.

Im Moment ist die Zahl seiner Anfälle sehr zurückgegangen - allerdings kläfft er jeden Menschen an, der bei uns am Zaun stehenbleibt. Das hat er früher nie gemacht.

 

   
         

 

Nun lebte er eine Zeitlang bei Mama und Papa, inmitten unseres Rudels, ist inzwischen kastriert und man merkt ihm nicht an, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

Ich gebe ihm (nach Rücksprache mit der TÄ in HH) homöopathische Tabletten und seitdem hatte er nur einen kleinen Anfall, der so schwach war, dass ich es nicht einmal gemerkt hätte, wenn ich nicht gerade zu ihm gesehen hätte. Außerdem krampfte er bei diesem Anfall nicht, sondern war nur schwach auf seinen Beinchen.

Das hat mir wieder ein wenig Hoffnung gemacht, dass Cedric vielleicht doch noch viele Jahre hat !

 

 

Cedric ist inzwischen wieder umgezogen.....er hat sich verliebt ! Nicht nur in seine neue Familie, die ihn ebenfalls sehr ins Herz geschlossen hat, sondern auch in die Boxerhündin Aira. Die Katze Miezi wird gemeinsam mit Boxer-Doggen-Mix Ramon "in die Wüste geschickt" und er hat einen Riesenspaß !

Ja - er bekommt immer noch Anfälle, aber das neue Frauchen bleibt ruhig und gelassen und kann gut damit umgehen. Ich bin sehr froh, dass er sich dort wohlfühlt ! Ich sehe ihn regelmäßig, er freut sich immer über mein Kommen, aber er möchte auch nicht mit, wenn ich wieder geh.....und das ist doch das beste Zeichen!

Ich freue mich sehr für ihn !!!

 

   
Ceddi mit Boxer-Doggen-Mix Ramon   ...und mit Boxerfreundin Aira